Der Tag vom hessischen Rundfunk ist neben dem Hintergrund vom Deutschlandfunk eine weitere Informationsperle der ARD. Tagesaktuelle Themen aus Politik, Kultur und Zeitgeist werden in gut recherchierten Sendungen wochentäglich präsentiert. Manchmal, wenn ich mich über die Rundfunkgebühr wegen zu viel Sport und Glitter ärgere, stelle ich mir, daß mit meinem Geld die Redakteure von einer solchen Sendung bezahlt werden. Schon tut es nicht mehr weh.
Wichtiger Podcast zum Zeitgeschehen. Läuft bei mir oft während ich in der Küche werke oder bei der Hausarbeit.
Die Sendung selbst - "Kenntnisreich, ironisch, witzig, pointiert", läuft von Montag bis Freitag um 18:05 Uhr im HR2. Die Seite zur Sendung findet man hier: https://www.hr2.de/gespraech/der-tag/index.html
Ein anzüglicher Blick auf den Hintern, ein Pfiff im Vorbeigehen, ein vulgärer Spruch oder obszöne Gesten nebenbei: All das ist Catcalling. Meistens von Männern gerichtet an Frauen und Mädchen. Für die ist das oft nicht nur nervig oder aufdringlich. Laut einer Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen sind Betroffene solch anzüglicher Anmachen danach ängstlicher. In einigen Ländern wie Belgien und Spanien ist Catcalling daher eine Straftat. In Deutschland nicht. Aber ist es dafür nicht höchste Zeit?
Das fragen wir die Juristin Barbara Wiedmer von der Uni Leipzig. Außerdem sprechen wir mit dem Männlichkeitsforscher Christoph May, der Aktivistin Lisanne Richter und mit Alicia Lindhoff, unsere Kollegin, die Selbstverteidigungskurse für Frauen und Mädchen gibt.
Man fragt sich wie lange das noch so weiter gehen kann: Es wird schlecht gewirtschaftet, man geht hohe Risiken ein und wenn es schief geht, dann wird der Steuerzahler zur Kasse gebeten. Auch im Bankensektor gibt es diese Unternehmen, die so groß sind, dass ein Pleitegehen noch schlimmer wäre, als die hohen Kosten einer Rettung zu tragen. Schließlich hängen an den Geldinstituten Pensionskassen und Versicherer. Bei der Commerzbank z.B. ist der Staat seit der Bankenkrise der größte Einzelaktionär. Ein Ausstieg würde Milliarden vernichten. Ist es eine gute Idee, wenn der Staat zum Akteur in der Wirtschaft wird? Muss ein Crash wirklich mit allen Mitteln verhindert werden?
Darüber sprechen wir mit Alfred Eibl Finanzexperte bei Attac, Dr. Karolin Kirschenmann vom ZEW - Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung, Dr. Friederike Sattler, Wirtschaftshistorikerin an der Uni Frankfurt und unserer Korrespondentin in der Schweiz.
Streik ist, wenn’s weh tut. Das Unternehmen, das bestreikt wird, soll durch erzwungenen Verzicht spüren, wie wertvoll die Arbeitskraft der Beschäftigten ist und dass sie durch höheren Lohn und bessere Arbeitsbedingungen angemessen honoriert werden sollte. Wenn aber - so wie jetzt - im Bahnverkehr die Räder stillstehen, dann tut das auch denen weh, die nichts mit diesem Arbeitskampf zu tun haben, und prompt hat der Streik ein gewaltiges Imageproblem.
Sind daran die Streikenden schuld? Oder diejenigen, die sich ihren Forderungen verschließen? Streik ist Fluch. Streik ist Segen. Streik ist immer auch Streit, manchmal sogar über das Streikrecht an sich und über seine Ausgestaltung.
Streikgespräche u.a. mit einer/m Streikenden, mit dem Politikwissenschaftler und Streikforscher Jörg Nowak und mit Carolin Dylla, ARD-Korrespondentin im Streik-erprobten Frankreich.
Der schwerste Zugunfall in der Geschichte Griechenlands hat für große wütende Proteste und Streiks im Land gesorgt. Ein Bahnbeamter hatte die Weichen falsch gestellt, zwei Züge stießen frontal zusammen. 57 Menschen kamen ums Leben, darunter viele junge Leute. Die Regierung steht seitdem unter großem Druck: Ihr wird vorgeworfen, das Schienennetz nicht modernisiert zu haben. Ist dieser Unfall ein tragisches Ereignis oder symptomatisch für Griechenland? Welche Machtstrukturen spielen eine Rolle? Welche Bedeutung hat die Zeit der Eurokrise, als Griechenland kurz vor der Pleite stand und sich einem Sparprogramm unterziehen musste? Sind damals im übertragenen Sinn die Weichen falsch gestellt worden?
Nichts im Fluss - haben wir morgen noch genug Wasser?
Nichts im Fluss - haben wir morgen noch genug Wasser?
22-3-2023
Zwei Milliarden Menschen haben kein sauberes Trinkwasser - jeder vierte Mensch auf der Welt. Die Vereinten Nationen wollen dieses Problem bis 2030 lösen. Die UNO-Weltwasserkonferenz soll deshalb jetzt eine "Water Action Agenda" beschließen.
Auch die politisch Verantwortlichen in Deutschland wollen der zunehmenden Wasserknappheit begegnen. Dafür wurde eine "nationale Wasserstrategie" entwickelt. Aber hilft diese Strategie unseren vertrocknenden Feldern? Oder ist sie nur ein Tropfen auf den heißen Stein?
Darüber reden wir am Weltwassertag u.a. mit dem Wasserexperten Siegfried Gendries, mit Prof. Dietrich Borchardt vom Helmholz-Zentrum für Umweltforschung und mit Thomas Külz von der Agrargenossenschaft Löberitz in Sachsen-Anhalt.
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